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Katharina Luther

Historischer Spielfilm, 90 Min

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Zum Film

Als Kind im Kloster Nimbschen (Sachsen) abgegeben, lebt Katharina von Bora das für sie bestimmte Leben, bis sie mit Anfang 20 durch die Schriften Martin Luthers, die dort heimlich kursieren, mit einer völlig Gedankenwelt in Berührung kommt. Wenn es wahr ist, was Luther schreibt, dass das Verhältnis des Menschen zu Gott allein von Gott bestimmt werde und nicht von den guten Werken der Gläubigen abhinge - was hält sie dann noch hinter den Klostermauern? Katharina wagt den Schritt ins Ungewisse und flieht mit einigen ihrer Mitschwestern auf der Suche nach einem neuen Leben. Als die junge Frau ohne rechtliche Stellung, ohne Einkommen und von ihrer Familie verstoßen, im Hause von Lucas Cranach in Wittenberg unterkommt, begegnet sie dort Martin Luther persönlich.

Katharina erlebt ihn als einen völlig anderen als den "Hier-stehe-ich-und-kann-nicht-anders"-Kämpfer: verletzlich, krank, voller Zweifel und bis zur Erschöpfung arbeitswütig. Sie verliebt sich in den mit dem Kirchenbann belegten und von seiner Mission beseelten Reformator. Als seine Ehefrau beginnt sie ein neues Leben, entwickelt sich zur angesehenen Wirtschafterin, zur gleichberechtigten Gesprächspartnerin Luthers und Mutter ihrer gemeinsamen Kinder. Doch mit dem frühen Tod ihrer Tochter fallen sie und Luther in eine tiefe Trauer, in der alte Ängste und Zweifel die Eheleute einholen und voneinander abschotten. Erst als Katharina neuen Lebensmut gewinnt, findet sie zurück in ihr Leben.

Vor dem Hintergrund des Reformationsjubiläums 2017 realisiert die EIKON Süd gemeinsam mit Cross Media (Eikon Media & Tellux Film) und Conradfilm in Koproduktion mit MDR, ARD Degeto, BR und SWR das Projekt für Das Erste. Gefördert wird die Produktion von der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM) und dem FilmFernsehFonds Bayern.

Sendetermin ist der 22. Februar um 20:15 Uhr im Ersten.

Cast & Credit

Mit: Karoline Schuch (Katharina von Bora) und Devid Striesow (Martin Luther), Ludwig Trepte (Philipp Melanchthon), Martin Ontropp (Lucas Cranach), Claudia Messner (Barbara Cranach) und Mala Emde (Ave von Schönfeld), uva.

Regie: Julia von Heinz

Drehbuch: Christian Schnalke

Kamera: Daniela Knapp

Schnitt: Georg Söhring

Ton: Michael Mladenovic

Szenenbild: Christian Kettler

Kostümbild: Esther Walz

Produzenten: Mario Krebs (EIKON Süd), Ernst Ludwig Ganzert und Martin Choroba (Cross Media), Marc Conrad (Conradfilm)

Redaktion: Jana Brandt und Johanna Kraus (MDR), Christine Strobl (ARD Degeto), Claudia Simionescu (BR) und Manfred Hattendorf (SWR)